Gesehen/Geachtet werden

Wahrgenommen und beachtet zu werden ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen und vom Alter völlig unabhängig. Und: Das Ganze hat eine innere und eine äussere Seite. Die äussere Seite: es braucht andere Menschen, die Dich sehen und (be)achten. Die innere Seite:  auch Du mußt Dich selbst wertschätzen und achten können. Sonst kann bei Dir das positive, das andere Dir entgegen bringen, nur sehr schwer ankommen. Was kannst Du tun? Einige Anregungen findest Du unten…


  • Grüßen. –  Grüßen ist ein schönes Zeichen von Respekt und Anerkennung. Ob im Treppenhaus oder beim Einkaufen – jeden Tag begegnen einem viele bekannte Gesichter. Grüße doch den einen oder die andere mal wieder – und sei es nur durch ein  kleines Lächeln. Wenn es nicht gleich erwidert wird, lass Dich nicht gleich entmutigen. „Das Lächeln, das Du aussendest, kehrt zu dir zurück“, sagt ein altes Chinesisches Sprichwort.
  • Sich selbst wertschätzen. – Jeder Mensch hat Eigenschaften und kann Dinge, die ihn schätzenswert machen. Diese zu erkennen, dazu helfen positive „Ich bin …“ und „Ich kann gut …“ – Sätze. Versuche es einmal – da kommt einiges zusammen, mit dem Du zurecht zufrieden sein darfst: „Ich kann gut mit dem Smartphon umgehen“; „Ich kann recht gut kochen“; „Ich bin eine gute Zuhörerin und mein Rollstuhl ist dabei überhaupt kein Nachteil“; … Was sind Deine positiven „Ich bin …“ – Sätze?
  • Danken und Dank annehmen. – Mit Dank drückt man aus, dass einem etwas gut getan hat oder hilfreich, wichtig oder wertvoll war. „Danke!“ – die Freude, die Du beim Gegenüber damit bewirkst, strahlt auch auf Dich zurück. „Danke, Oma“, sagt der Enkel und beide strahlen.
  • Loben und Lob annehmen. – Ein ehrliches Lob zu erhalten erfreut und tut gut, selbst wenn der oder die Gelobte das vielleicht nicht so zeigen kann. Danken und loben öffnen Zugänge zueinander und Du wirst merken, dass auch Du öfters lobende Worte zu hören bekommst.
  • aktiv sein. – „Gesehen und geachtet werden“ ist die Überschrift dieses Abschnitts. Wenn Dich niemand sieht, kannst Du nicht gesehen werden, und wenn Du nichts tust, nicht geachtet. Aktiv sein hilft hier: in der Nachbarschaft durch kleine Einkaufsdienste; ehrenamtliches Engagement im Stadtteilzenztrum; Briefkasten leeren und Blumen gießen zur Urlaubszeit; … – welches sind Deine Möglichkeiten?
  • Respekt und Toleranz. – Die Menschen, mit denen Du es zu tun hast, sind verschieden nach Alter, Herkunft und auch in ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten – so wie Du auch. Und jede*r hat seine Stärken und Schwächen – so wie Du. Gegenseitiges Respektieren und Toleranz ermöglichen ein gutes Miteinander.