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Fit im Kopf bleiben – Neues lernen

Vielen Menschen ist es wichtig, auch im Alter noch etwas Neues zu lernen und flexibel zu bleiben. Unser Gehirn kann lebenslang lernen, wenn man ihm die Möglichkeit dazu gibt. Wenn Du das möchtest, kannst Du…


  • Aktiv sein mit anderen. – Das Kreuzworträtsel zu Hause hält geistig fit, aber mit anderen gemeinsam unternommene Aktivitäten und soziales Engagement sind besonders gute Möglichkeiten, um neue Impulse zu bekommen und geistig regsam zu bleiben.
  • Sich engagieren. – Setze Deine im familiären und beruflichen Leben erworbenen Kompetenzen auch im Alter weiterhin ein, um Dich neuen Herausforderungen zu stellen. So kannst Du Dich, je nach Deinen Fähigkeiten, beispielsweise in einem Verein engagieren, eine Patenschaft für einen Förderschüler übernehmen oder als Senior-Experte bei einem Projekt im In- oder Ausland mithelfen.
  • Kurse besuchen. – In der Volkshochschule oder bei anderen Kursanbietern können neue Fähigkeiten erlernt und Kompetenzen ausgebaut werden. Zudem kann man dort Kontakte zu netten Leuten knüpfen.
  • Sich körperlich fit halten. – Der Geist bleibt beweglich, wenn es auch der Körper ist. Die Angebote dazu sind vielfältig und zahlreich. Suche Dir etwas, das Deinen Möglichkeiten entspricht. Selbst für Menschen, die z.B. im Rollstuhl sitzen müssen, gibt es Bewegungsangebote in Gruppen. Gemeinsam macht es mehr Freude.
  • Tanzen, Musik oder Wandern. – Komplexe Anforderungen mit sozialen und körperlichen Anteilen wie das Tanzen, Musizieren in einer Gruppe oder Wandern in der freien Natur halten nachweislich geistig fit und wirken sogar Demenz entgegen.

Das Vater-sein nachholen

Insbesondere Väter bedauern es, wenn sie, oft aus Gründen intensiver Berufstätigkeit, einen Großteil der lebendigen und unbeschwerten Zeit ihrer kleinen Kinder „verpasst“ haben. Doch durch den Kontakt mit der Enkelgeneration ist es möglich, etwas von diesem Erleben nachzuholen…


  • Eltern entlasten. – In der Regel sind Eltern von kleinen Kindern sehr froh um Entlastungsangebote. Gerade zu den eigenen Eltern oder Schwiegereltern besteht dabei oft ein besonders großes Vertrauen.
  • Sich von Kindern anstecken lassen. – Die Unbeschwertheit und positive Lebendigkeit kleiner Kinder ist ansteckend und wirkt sich positiv und vitalisierend auf Erwachsene aus – nutze diesen Lebensquell, indem Du viel Zeit mit deinen Enkelkindern oder mit „Wahlenkeln“ aus der Nachbarschaft verbringst.
  • Kurse besuchen. – Männer spielen mit Kindern anders und machen andere Unternehmungen – und gerade das macht den Opa interessant. Was Du Dir im Umgang mit kleinen Kindern vielleicht noch nicht zutraust, kannst Du lernen – von den eigenen (Schwieger-)Kindern oder in Opa-Enkel-Kursen der VHS.
  • Wahlenkel finden. – Da eigene Enkel heute nicht selten weit weg wohnen, bietet sich auch die Möglichkeit, „Wahl-Opa“ von Kindern aus der Nachbarschaft zu werden. Biete jungen Eltern oder Alleinerziehenden an, sie nach  Bedarf bei der Kinderbetreuung zu unterstützen. Vielleicht entwickelt sich aus diesen Kontakten ja eine freundschaftliche „Wahlverwandtschaft“.

„Familie“ / wohltuende & verlässliche Beziehungen

Nicht alle Menschen haben ihre Familie „um die Ecke“. Oft vermissen sich Enkel und Großeltern, wenn sie weit voneinender entfernt wohnen und sich nicht oft sehen können. Eltern mit kleinen Kindern sind manchmal auf die Unterstützung der  Großeltern angewiesen oder finden es einfach bedauerlich, dass die eigenen Kinder wenig Kontakt zur „Großelterngeneration“ haben. Und es gibt nicht wenige Erwachsene, die gute und verlässliche, familienähnliche Beziehungen suchen jenseits von leiblicher Familie und Verwandtschaft – aus ganz verschiedenen Gründen.


  •  „Wahlgroßeltern“ werden. – Gehörst Du zu jenen älteren Menschen, die gerne mehr Zeit mit Kindern verbringen würden, deren eigene Enkel jedoch weit entfernt wohnen? Oder Du hast (noch) keine eigenen Enkel? Biete jungen Eltern oder Alleinerziehenden an, ihnen bei der Kinderbetreuung zu helfen. Wenn beide Seiten das wollen, entwickelt sich so vielleicht sogar eine freundschaftliche „Wahlverwandtschaft“.
  • „Wahlenkel/ -kind“ werden. – Ihr wünschst euch als Familie „Oma und Opa“ vor Ort, doch die eigenen Großeltern wohnen weit weg oder sind schon gestorben? Schau Dich um, wo es in Deiner Nachbarschaft ältere Menschen gibt, die vielleicht Lust haben, mit Dir und Deinen Kindern Zeit zu verbringen. Nimm behutsam Kontakt auf und mit der Zeit – wenn es sich für beide Seiten stimmig anfühlt – kannst Du gelegentliche Beaufsichtigungszeiten vereinbaren. Vielleicht entwickelt sich ja eine „Wahlenkel – Wahlgroßeltern“ – Beziehung, von der die Kinder und die Älteren profitieren können und die Dich als Elternteil entlastet.
  • Wahlverwandtschaften eingehen. – Wer sich dafür interessiert, auch als „erwachsenes Kind“ in Kontakt zu älteren Menschen zu treten, findet im Internet seriöse Vermittlungsbörsen wie www.wohnen-für-hilfe.info oder www.wahlverwandtschaften.org.
  • Verlässliche Beziehungen. – Es ist keine Frage des Alters und die Gründe sind sehr unterschiedlich, das Ziel aber dasselbe:  gute, familienähnlich-verlässliche Beziehungen finden und aufbauen an dem Ort, an dem man lebt – Menschen finden, die einem gut tun und mit denen man ein Stück (Alltags-)Leben teilen kann. In guter Partnerschaft lebende Personen haben dieses Bedürfnis genauso wie Singles. Ein guter Weg, andere Personen mit demselben Bedürfnis zu finden ist, indem Du alltägliche Orte und Gelegenheiten aufsucht und nutzt. Wenn Du Menschen öfters begegnest und kennenlernst, bekommt Du ein Gefühl dafür, ob hier eine intensivere Beziehung wachsen kann. Auch ein Ort wie ein Mehrgenerationenhaus kann zu einem wohltuenden Beziehungsort und Zuhause werden, wobei es hier die Menschen sind, die das bewirken.

Freundschaften erhalten

Gute Freundschaften und Beziehungen tun der Seele gut und halten körperlich gesund. Um Freundschaften zu pflegen kannst Du…


  • Etwas gemeinsam unternehmen. – Freundschaften erhalten sich dann am besten, wenn Erlebnisse geteilt und Dinge gemeinsam unternommen werden. Das können kleine Aktionen wie Ausflüge, Spaziergänge, gemeinsames Kochen oder der Besuch von Veranstaltungen sein. Wenn Du nicht mehr so mobil bist: lade auf einen Kaffee ein, ganz unaufwändig. Um aneinander Anteil zu nehmen und sich über Alltägliches auszutauschen braucht es keinen Kuchen – Kekse sind auch fein.
  • Hobbys und Interessen teilen. – Geteilte Hobbys und Interessen verbinden und bringen Leben in eine Freundschaft.
  • Geburtstagskalender. – Führe einen Geburtstagskalender, schreibe Deinen FreundInnen und Bekannten eine Geburtstagskarte oder ruf sie an.
  • Sich übers Internet verbinden. – Nutze die neuen Medien (WhatsApp, E-Mail, soziale Netzwerke), um Kontakte zu halten und zu pflegen. Insbesondere mit jüngeren Menschen, z.B. mit Deinen Enkeln und Kindern, kannst Du so in Kontakt bleiben (und sie erklären Dir auch gerne, wie das alles funktioniert).

Kontakt und Freunde finden

Du möchtest (wieder) mehr unter Menschen? Vielleicht inspiriert dich eine unserer Ideen, aktiv zu werden…


  • Hobbys mit anderen teilen. – Was tust Du gerne? Draußen sein, ins Kino gehen, Karten spielen, gärtnern, kochen, lesen, … Es gibt sicher in der Nähe/ in der Stadt auch noch andere Menschen, die das Gleiche gerne machen. Begegnungsstätten in einem Stadtteil fördern solche Freizeitinitiativen. Oder finde einen Verein oder schalte eine Anzeige im Stadtteilblättchen auf der Suche nach Gleichgesinnten. Gemeinsam Hobbies pflegen macht einfach mehr Freude.
  • Sich engagieren. – An welcher Stelle würdest Du die Welt gerne ein bisschen besser machen? Was ist Dir wirklich wichtig? Engagiere Dich dafür. Jede und jeder kann einen Beitrag leisten und kommt dabei in Kontakt mit interessanten Menschen.
  • Kinder sind Vorbilder. – Kinder haben eine brillante Fähigkeit, mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen, nämlich indem sie sie an dem teilhaben lassen, was für sie wichtig ist. Sie erzählen ihre kleine Geschichte, zeigen etwas, das sie gefunden haben oder laden andere zum Mitmachen ein. Das können wir auch als Erwachsene tun!
  • Nachbarn kennen lernen. – Es geht ziemlich anonym zu in dem Haus, in dem Du lebst? Das kannst Du ändern! Lade eine Nachbarin oder einen Nachbarn,  der/die Dir vom Sehen und vom gelegentlichen Kontakt im Treppenhaus her sympathisch erscheint, einmal zum Kaffee ein. Organisiere für alle ein Grillfest im Sommer. Lade ein zum gemeinsamen Boulespielen um die Ecke … was für Ideen kommen Dir noch?
  • Dahin gehen, wo andere sind. – Neue Bekanntschaften laufen nicht einfach durch das eigene Wohnzimmer :-). Geh dahin, wo andere schon sind. Besuche regelmäßige Veranstaltungen wie einen Kurs oder auch einen Mittagstisch, z.B. im Mehrgenerationenhaus. Das mehrfache Wiedersehen bietet die Möglichkeit, andere ganz vorsichtig und langsam kennen zu lernen. Vielleicht ist das für Dich genau richtig so und mit der Zeit entwickeln sich nette Beziehungen, vielleicht sogar Freundschaften.

Als Vater/Mutter Zeit für die Kinder haben

„Mehr Zeit haben für meine Kinder“ – das wünschen sich viele Eltern. Vielleicht hilft Dir die eine oder andere der untenstehenden Anregungen, diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen.


  • Aktionen mit Freunden. – Beruf, Familie und dann auch noch Freundschaften pflegen. Gar nicht so einfach. Vielleicht ist es möglich, die Freundschafts-Pflege gelegentlich mit einer Familienaktion zu verbinden. Bei Freunden, die auch Kinder haben, ergibt sich das oft von selbst. Aber auch mit Freunden ohne eigene Kinder kannst Du gemeinsame Ausflugsziele oder Aktionen finden, die allen Spaß machen. Und dank E-Bike sind auch generationenübergreifende Fahrradausflüge kein Problem mehr.
  • Hobby mit Kindern. – Viel öfter als man denkt, lassen sich mit etwas Phantasie Möglichkeiten finden, die eigenen Hobbys zu pflegen und die Kinder dabei mitzunehmen oder teilhaben zu lassen. Das gilt besonders für alles, was draußen an der frischen Luft stattfindet und ist natürlich vom Alter der Kinder abhängig. Auch hier macht es meist zusammen mit anderen am meisten Spaß. Viele Vereine bieten tolle Familienaktionen an.
  • Sich Zeit nehmen und die Kinder teilhaben lassen. – An alltäglichen Aufgaben beteiligen sich vor allem kleinere Kinder noch gerne, z.B. an einer kleinen Reparatur oder am Ausräumen der Spülmaschine. Mache, wenn möglich, ein Spiel daraus. Mache Dir bewusst, dass die gemeinsame Beschäftigung und Freude mit Deinem Kind in dem Moment wichtiger ist als dass die Dinge schnell erledigt werden.
  • Teilzeit arbeiten. – Prüfe, ob es für Dich finanziell möglich ist, in Teilzeit zu arbeiten. Frage Deinen Arbeitgeber, ob er es Dir ermöglichen kann, Arbeitszeit zu reduzieren, auch wenn es in der Branche, in der Du tätig bist, nicht üblich ist! Auch wenn es nicht klappt: Steter Tropfen höhlt den Stein. Deine Anfrage ist ein Beitrag, das Bewusstsein und die Bereitschaft der Arbeitgeber langfristig zu verändern!
  • Kleindienstleiter in Anspruch nehmen. – Gewinne Zeit für Deine Kinder, indem Du z.B. für kleine Reparaturen einen kostengünstigen Kleindienstleister engagierst, anstatt selbst viel Zeit und Nerven zu verlieren – Beispiel der PC, der trotz vieler Versuche noch immer nicht richtig funktioniert. Möglichkeiten findest Du unter http://generationenstark-in-freiburg-entlastungsbörse.de.
  • Sich gegenseitig unterstützen. – Gegenseitige Unterstützung zwischen Nachbarn, Freunden und Verwandten hilft nicht nur aus kleineren und größeren Notlagen und Engpässen heraus: Wenn alle ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten mit anderen teilen und sich gegenseitig entlasten, kann das viel Zeit und Aufwand sparen – Zeit, die Du mit Deinen Kindern verbringen kannst.

Kleine Hilfen im Alltag

Dein Kind oder Du selbst bist gerade krank oder Du bist schon etwas älter und brauchst hin und wieder oder eben gerade jetzt Unterstützung? Vielleicht hilft Dir eine der folgenden Anregungen weiter…


 

  • Lieferservice nutzen. – Gerade bei Zeitknappheit oder körperlicher Einschränkung ist es gut zu wissen, dass manche Lebensmittelhändler, aber auch Apotheker etc. auf telefonische Bestellung direkt ins Haus liefern.
  • Nachbarn um Hilfe bitten. – Auch wenn ihr euch noch nicht so gut kennt: Frage Deine Nachbarn, ob sie Dir beim Einkauf oder dem Gang zur Apotheke helfen können. Die meisten Menschen helfen gerne!
  • Sich gegenseitig unterstützen. – Neben Verwandten und Freunden können Dich auch  Nachbarn bei der einen oder anderen Aufgabe unterstützen. Wenn Deine Unterstützer dann später auch auf Deine Hilfe zählen können, baut sich nach und nach ein „Entlastungsnetz“ auf, von dem alle profitieren.

 

MitarbeiterInnen sind motiviert und identifizieren sich gerne mit Ihnen als Arbeitgeber

Wenn Sie die Menschen aller Generationen in Ihrem Quartier in den Blick nehmen, wird die Arbeit für Ihre MitarbeiterInnen abwechslungsreicher und interessanter. Dadurch steigt die Arbeitszufriedenheit.

Wenn Sie zudem selbst Ihre MitarbeiterInnen durch die „Generationenbrille“ ansehen, können Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten angemessene Arbeitsbedingungen schaffen (wie z.B. Teilzeitstellen). Das steigert Ihre Arbeitgeberattraktivität und Sie können leichter qualifizierte MitarbeiterInnen verschiedener Altersgruppen gewinnen und langfristig an sich binden. Eine altersgemischte Belegschaft kann sich ergänzen: Die neuen Ideen der Jungen und die Erfahrung der Älteren bereichern sich.